Die Menopause: Ein persönlicher Einblick
- Team
- 21. Juni 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Apr.

Der Begriff "Menopause" bezieht sich auf die letzte Menstruation im Leben einer Frau, vorausgesetzt, es wurde keine Gebärmutterentfernung vorgenommen und keine Hormone eingenommen. Die Phase direkt davor und kurz danach wird als "Perimenopause" bezeichnet. Erst wenn 12 Monate seit der letzten Blutung vergangen sind, kann man sicher sagen, dass dies tatsächlich die letzte Menstruation war. Daher wird die Menopause oft rückblickend bestimmt. Nach diesen 12 Monaten, also ein Jahr nach der letzten Blutung, beginnt die Postmenopause.
Das Wort "Wechseljahre" wird vielfältig genutzt. Es kann sowohl die Zeit beschreiben, in der die Funktion der Eierstöcke sich ändert – ähnlich der Pubertät –, als auch die Phase der Postmenopause. Auch Begriffe wie "Klimakterium" oder "klimakterisch" werden in diesem Zusammenhang verwendet.
Frauen erleben die Menopause durchschnittlich im Alter von 51 bis 52 Jahren. Etwa 1% der Frauen erfährt die Menopause jedoch bereits vor dem 40. Lebensjahr, und bei einer von tausend Frauen tritt sie sogar vor dem 30. Lebensjahr auf. Faktoren wie Rauchen, Diabetes und andere chronische Erkrankungen können den Eintritt der Menopause um etwa zwei Jahre vorverlegen. Zudem gibt es eine genetische Komponente: Das Menopause-Alter von Müttern und Töchtern weist häufig Parallelen auf.
Als Gynäkologin finde ich es wichtig, nicht nur die medizinischen Aspekte zu betrachten, sondern auch die persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen, die mit dieser Lebensphase einhergehen im Blick zu haben. Viele Frauen fühlen sich unsicher oder haben Fragen zu diesem Lebensabschnitt. Deshalb ist es mir ein Anliegen, umfassend aufzuklären und Unterstützung zu bieten. Jeder Körper ist einzigartig, und so ist auch jede Menopause individuell. Durch fundierte Information und eine einfühlsame Beratung können wir diese Phase des Lebens gemeinsam bestmöglichst gestalten.
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