Wie lange dauern Wechseljahresbeschwerden?
- Team
- 24. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Apr.

Die Dauer der Wechseljahresbeschwerden kann stark variieren! Dies zeigte eine umfassende Studie zur Frauengesundheit in den USA, die sogenannte SWAN-Studie (Study of Women’s Health Across the Nation). In dieser Studie wurden über 16 Jahre hinweg mehr als 1.400 Frauen untersucht, die unter Hitzewallungen litten.
Ergebnisse der SWAN-Studie
Mittlere Dauer der Beschwerden: Im Durchschnitt dauerten die Beschwerden in Form von Hitzewallungen bei den Teilnehmerinnen etwa 7,4 Jahre. Davon entfielen etwa 4,5 Jahre auf die Zeit nach der Menopause.
Unterschiede je nach Auftreten der ersten Hitzewallungen:
Prämenopausale Hitzewallungen: Frauen, die ihre ersten Hitzewallungen bereits erlebten, während sie noch ihre Periodenblutungen hatten, wiesen eine längere Gesamtdauer der Beschwerden auf. Im Durchschnitt litten diese Frauen etwa 11,8 Jahre unter den Symptomen.
Postmenopausale Hitzewallungen: Frauen, bei denen die ersten Hitzewallungen erst nach der Menopause auftraten, hatten eine kürzere Leidenszeit. Bei ihnen dauerten die Beschwerden im Durchschnitt nur 3 bis 4 Jahre.
Bedeutung für die Betroffenen
Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass die Dauer der Wechseljahresbeschwerden stark davon abhängt, wann die ersten Symptome auftreten. Frauen, die frühzeitig Hitzewallungen und andere Beschwerden erleben, müssen sich auf eine längere Zeitspanne einstellen, in der sie mit diesen Symptomen umgehen müssen.
Insgesamt können die Symptome der Wechseljahre können bereits einige Jahre vor der eigentlichen Menopause einsetzen und können bis zu 13 Jahre andauern. Die Intensität und Dauer der Beschwerden sind individuell sehr unterschiedlich und können das Leben der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.
Die Dauer der Wechseljahresbeschwerden ist individuell unterschiedlich und kann von wenigen Jahren bis zu über einem Jahrzehnt reichen. Die SWAN-Studie zeigt, dass Frauen, die frühzeitig Symptome erleben, im Durchschnitt länger betroffen sind. Es spielen jedoch viele weitere Faktoren wie die eigene Krankengeschichte, kulturelle und ethnische Faktoren sowie das familiäre und soziale Netzwerk und mehr eine Rolle. Ein besseres Verständnis dieser zeitlichen und situativen Unterschiede kann helfen, die Wechseljahre besser zu managen und gezielte Unterstützung zu bieten.
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