Symptoms of menopause
Bladder infections
Bladder infections during menopause: causes, symptoms and prevention strategies
Östrogene spielen eine große Rolle beim Aufbau der verschiedenen Hautschichten. In der Perimenopause kann es insbesondere nach längeren Phasen niedriger Östrogenwerte im Blut vermehrt zu trockener und juckender Haut, einer verminderten Hautspannung (Turgor) und eine verminderte Einlagerung von Wasser sowie Haarausfall und Veränderung der Haartextur kommen (siehe auch Haarausfall in der Perimenopause). Hierbei können insbesondere auch Augenschleimhaut, Mundschleimhaut und Vaginalschleimhaut von den Veränderungen betroffen sein und Beschwerden verursachen.
Wie ist die Haut aufgebaut?
Unsere Haut besteht aus 3 Schichten.
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Oberhaut (Epidermis): Die Oberhaut stellt die Hautgrenze nach aussen dar. Sie schützt vor Schäden durch Eindringlinge sowie vor einem Wasserverlust. 90% der Zellen in der Epidermis sind Keratinozyten, die Kerstin und Lipide produzieren. Diese sind für die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Haut verantwortlich. Kommt es in der Perimenopause zu einem Östrogenmangel wird auch die Produktion von Lipiden und Kerstin vermindert und daraus resultiert eine vermehrte Trockenheit und ein gesteigerter Wasserverlust.
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Lederhaut (Dermis): Die Lederhaut befindet sich unterhalb der Oberhaut und besteht vor allem aus Bindegewebe mit den Strukturproteinen Kollagen und Elastin. Durch das Kollagen kommt es vermehrt zu Zugfestigkeit und Zähigkeit, das Elastin sorgt für Elastizität und Geschmeidigkeit. Des Weiteren wird hier Hyaluron produziert, was als Feuchtigkeitsspender fungiert. Haarfollikel, Blutgefäße und Schweiß- und Talgdrüsen befinden sich in dieser Hautschicht, die so wichtig für Struktur und Aufbau der Haut ist!
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Unterhaut (Subkutis): Die Unterhaut besteht aus lockerem Bindegewebe, das aus Elastin und Kollagenfasern sowie aus Fettgewebe besteht. Die Unterhaut ist die Isolierschicht des Körpers, die vor Hitze und Kälte schützt.
Was passiert in der Perimenopause?
Kommt es nun perimenopausal zu einem Östrogenmangel, zeigt sich das in einer verminderten Produktion der Strukturproteine und Bestandteile der Haut, die für den Aufbau, die Festigkeit und die Feuchtigkeit der Haut so wichtig sind und für einen verminderten Wasserverlust, Produktion von Hautoberflächenlipiden und ausreichender Kollagen- und Elastinproduktion sorgen. Daraus folgt eine vermehrte Fältelung, eine verminderten Spannkraft und ein Feuchtigkeitdefizit. Dies stellt nicht grundsätzlich ein medizinisches Problem dar, aber eine gute Hautpflege sollte durchgeführt werden um dem entgegenzuwirken.
Vaginale Veränderungen (siehe auch UGMS)
Ähnliche Veränderungen sieht man auch häufig im Genitalbereich, wo sich der Hormonmangel manchmal noch deutlicher zeigt und zu erheblichen Beschwerden wie Trockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Brennen und Juckreiz führen kann. Die Haut ist leicht verletzlich und es kann dadurch schneller zu Blutungen aus der Haut, beispielsweise beim Sex oder auch durch Kratzen bei starkem Juckreiz, kommen. Auch können Harnwegsinfektionen und sogar eine leichte Harninkontinenz durch den Hormonmangel auftreten bzw. verstärkt werden, da die vorhandene Hautstruktur sich unter dem Hormonmangel ändert und ihrer Funktion als Infektionsschutz nicht mehr nachkommen kann (siehe auch Harnwegsinfektion).
Was machen Hormone in der Haut?
Hormone wie Östrogen und Testosteron können auch in der Haut aus Vorläuferprodukten gebildet werden. Des Weiteren gibt es in der Haut Rezeptoren, also Andockstellen für Hormone, sodass Hormone auch in der Haut wirken können und weitere Prozesse in der Haut auf diesem Wege beeinflussen.