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Symptoms of menopause

Burning in the mouth

Burning in the mouth during menopause: causes, symptoms and strategies for relief

Wie häufig sind PMS und PMDS?

  • PMS betrifft bis zu 80 % der menstruierenden Frauen in unterschiedlicher Intensität (Dorn et al., 2020).

  • PMDS betrifft etwa 3-8 % der Frauen und geht mit starken psychischen Symptomen einher, die oft mit depressiven Störungen oder Angststörungen verwechselt werden (Eisenlohr-Moul et al., 2017).

  • Die Symptome treten typischerweise in der Lutealphase (ca. 7-14 Tage vor der Periode) auf und verschwinden mit Einsetzen der Menstruation.

 

Was verursacht PMS und PMDS?

Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, doch aktuelle Studien weisen auf ein komplexes Zusammenspiel von Hormonveränderungen und einer besonderen Empfindlichkeit des Gehirns gegenüber diesen Schwankungen hin.

  • Hormonelle Dysregulation: Der abrupte Abfall von Progesteron in der Lutealphase kann bei empfindlichen Frauen zu neurochemischen Veränderungen führen. Hierbei sinkt der Progesteronspiegel schneller als der Östrogenspiegel, sodass es zu einem relativen Überwiegen des Östrogens kommt (Östrogendominanz).

  • Neurotransmitter-Störungen: Forschungen zeigen, dass Frauen mit PMDS eine veränderte Reaktion auf Serotonin aufweisen – ein Botenstoff, der für Stimmung und Wohlbefinden entscheidend ist (Halbreich et al., 2003). Dies erklärt, warum viele Betroffene von Antidepressiva (SSRIs) profitieren.

  • Stress- und Entzündungsprozesse: Chronischer Stress, erhöhte Cortisolwerte und Entzündungsmarker wie C-reaktives Protein (CRP) wurden in Verbindung mit stärkeren PMS/PMDS-Symptomen gebracht (Bertone-Johnson et al., 2016).

 

Welche Symptome treten auf?

Während PMS vor allem körperliche Beschwerden wie Brustspannen, Wassereinlagerungen, Kopfschmerzen und Müdigkeit umfasst, geht PMDS oft mit intensiven psychischen Symptomen einher, darunter:

  • Reizbarkeit, Aggressivität

  • Depressive Verstimmung, Suizidgedanken

  • Angst und Panikattacken

  • Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Stress

  • Schlafstörungen

Diese Symptome beeinträchtigen den Alltag oft massiv und führen zu Problemen im Berufs- und Privatleben.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

  • Lebensstiländerungen: Regelmäßige Bewegung (z. B. Yoga, Ausdauersport), eine magnesium- und vitaminreiche Ernährung (v. a. B6, Omega-3-Fettsäuren) sowie ausreichend Schlaf können PMS-Symptome lindern.

  • Hormonelle Therapie: Die Einnahme hormoneller Verhütungsmittel (z. B. Pille mit Gelbkörperhormon durchgehend eingenommen) kann helfen, da sie den Hormonspiegel stabilisiert.

  • SSRI-Antidepressiva: Eine 7-tägige Gabe von Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (z. B. Fluoxetin, Sertralin) in der Woche vor der Periode ist eine bewährte Therapie bei PMDS und zeigt in Studien eine Erfolgsrate von bis zu 60-70 % (Epperson et al., 2012).

  • Pflanzliche & alternative Ansätze: Mönchspfeffer (Agnus Castus) hat sich in Studien als wirksam bei PMS erwiesen, während Achtsamkeitstechniken und kognitive Verhaltenstherapie ebenfalls positive Effekte zeigen.

  • Bei uns findet ihr zertifizierte  Präventionskurse, deren Kosten von den Krankenkassen (in den meisten Fällen gänzlich) übernommen werden. Kurse zur Achtsamkeit und Autogenem Training findet ihr hier.

PMS, PMDS und die Menopause – ein unterschätzter Zusammenhang

Viele Frauen mit PMDS erleben eine Verstärkung der Symptome in der Perimenopause, da die hormonellen Schwankungen in dieser Phase noch unregelmäßiger werden. Das Absinken des Progesteronspiegels kann die Östrogendominanz verstärken und das Ungleichgewicht zwischen Östrogen und Serotonin kann zu Stimmungsschwankungen und depressiven Episoden führen, ähnlich wie bei PMDS.

  • Studien zeigen, dass Frauen mit einer Vorgeschichte von PMDS ein höheres Risiko für schwere perimenopausale Depressionen haben (Klatzkin et al., 2021).

  • Hormontherapie kann in einigen Fällen helfen, besonders wenn Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen stark ausgeprägt sind.

  • Pflanzliche Mittel wie Johanniskraut oder adaptogene Kräuter wie Ashwagandha könnten ebenfalls unterstützend wirken.

Fazit

PMS und PMDS sind mehr als nur „schlechte Laune vor der Periode“ – sie können ernsthafte psychische und körperliche Belastungen darstellen. Besonders in der Perimenopause kann sich das Beschwerdebild erstmalig auftreten, verändern oder verstärken. Frauen, die stark darunter leiden, sollten nicht zögern, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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